Celenus Fachklinik Teufelsbad Gebäude

„Teufelsecken“ eingeweiht

Schaffung eines erweiterten Therapieangebots zum Mobilitätstraining für Patienten mit orthopädischen oder onkologischen Beschwerden.

„Es ist geschafft“ sagt Aniko Wolff – Projektmanagerin in der Celenus Teufelsbad Fachklinik Blankenburg – stolz.  Nach langer Corona-Durststrecke und vielen zeitlichen Entbehrungen konnte die Fachklinik ihre sogenannten „Teufelsecken“  ihren Patienten zur Verfügung stellen.

Doch was sind „Teufelsecken“ und wie kam es dazu? Die Teufelsbad Fachklinik umfasst 100.000 qm (10 ha – gesamtes Grundstück) Grundfläche. Im gesamtem Haus gab es mehrere Ecken ohne weitere Nutzung. Hieraus entstand die Idee ein therapeutisches Freizeitprogramm für die Patienten zu schaffen. In einer gemeinsamen Projektgruppe, bestehend aus Therapeuten aus den Bereichen Sport-, Ergo- und Physiotherapie sowie Projektmanagement, ging es darum mögliche ungenutzte Ecken im Haus zu identifizieren und diese kreativ mit Übungen für orthopädische Erkrankungen wie z. B. Hüft- und Kniebeschwerden, aber auch für onkologische Erkrankungen auszugestalten. Im ganzen Haus sind bisher 7 „Teufelsecken“ versteckt. So wurden nicht nur Trainingsstationen über fünf Etagen verteilt geschaffen, in deren Nähe der Teufel seine Fußspuren hinterlassen hat, auch finden sich im Haus verteilt Geschicklichkeitsübungen, speziell aus dem Bereich Ergotherapie. Wer einmal symbolisch den Brocken erklimmen möchte, kann die Möglichkeit nutzen dies über die angebrachten Boulder-Griffe im Turm Nord zu tun.

„Die Therapeuten haben in phantasievoller Art und Weise leere Ecken zum Leben erweckt. In Planung sind des Weiteren die >>Teufelsrouten<<. Hier sind sowohl verschieden lange Gehstrecken (rot, gelb, grün), mit Schrägen zum Auf- und Abgehen sowie Treppen hinterlegt. Hier werden die Patienten ihre Gehfähigkeit und Funktionsfähigkeit trainieren können“ so Aniko Wolff weiter. „Wir sind guter Dinge, dass diese Ecken zum einen mit in die Therapie integriert und zum anderen von den Patienten entdeckt und ausprobiert werden“ ist sie sich sicher.

Text und Bild: Einmal symbolisch den Brocken erklimmt Sporttherapeutin Henriette Schlenz in einer der „Teufelsecken“.