Celenus Fachklinik Teufelsbad Gebäude

„Schau in den Garten" zu Gast

„Schau in den Garten" zu Gast am Kreisverkehr vor der Teufelsbad-Fachklinik 

Die Aktion „Schau in den Garten“ ist ein Wettbewerb, initiiert durch den Verein „Blankenburg blüht auf“, der Tageszeitung „Volksstimme“ sowie Harzsparkasse und Stadtverwaltung, bei dem sich Blankenburger Privatpersonen und Firmen mit ihren Gartenanlagen präsentieren. Eine Kommission schaut sich die Anlagen vor Ort an, gibt Tipps und Anstöße zur Gestaltung und kürt anschließend den aus ihrer Sicht schönsten der teilnehmenden Gärten. Von der Gestaltung der Gärten sind keine Grenzen gesetzt: Ob kleiner Gemeinschaftsgarten, Hobbygarten, intensiv gepflegter Privatgarten oder große Firmenanlage – sie alle können am Wettbewerb teilnehmen. Die Celenus Teufelsbad Fachklinik nahm dies zum Anlass und bewarb sich mit dem bekannten Kreisel samt zweier bronzenen Teufelsfiguren, der die Patienten auf dem Klinikareal willkommen heißt. Gepflegt wird dieser unter anderem vom Techniker Norbert Lorenz. Hierzu verfasste die Volksstimme-Redaktion folgenden Artikel:

Es ist vielleicht nicht die kleinste, aber zumindest die rundeste Blühlandschaft in Blankenburg: Der Kreisverkehr vor der Teufelsbad-Fachklinik. Sie wird liebevoll von Norbert Lorenz gehegt und gepflegt. 

Es muss nicht immer der große Garten sein:  Zur Aktion „Schau in den Garten" von Volksstimme, dem Verein „Blankenburg blüht auf" sowie Harzsparkasse und Stadtverwaltung hat sich in diesem Jahr auch die Celenus Teufelsbad Fachklinik beworben. Im Fokus stand dabei aber nicht das rund 87 000 Quadratmeter große Areal mit dem üppigen Baumbestand, den gepflegten Blumenrabatten und Wiesen rund um die Rehaklinik vor den Toren der Stadt. Vielmehr wurde der Blick auf ein Rondell gerichtet, das wohl eines der meistfotografierten Objekte Blankenburgs beinhaltet: Der Kreisverkehr vor der Einfahrt ins Klinikgelände. Während die meisten Besucher und Patienten dort die beiden badenden Teufel im Blick haben, wandten sich die Mitstreiter von   „Schau in den Garten" den im Kreis gepflanzten Blumen und Pflanzen zu und jenem Mann, der tagein, tagaus dafür sorgt, dass die Teufel in hübschem Grün ihr Bad nehmen können: Norbert Lorenz. 

Seit drei Jahren ist der Oesianer in der Klinik beschäftigt und mit einem weiteren Kollegen für die Pflege des riesigen Grünbereichs zuständig. Doch der Kreisel hat es ihm besonders angetan. „Ich bin viel und gern draußen und ziehe alle Pflanzen selbst", berichtet er nicht ohne Stolz. Aus seinem Garten am Bergeshang fanden Fette Henne, Edelgamander, Lilien, Lampionblume und Fuchsschwanz den Weg zum Kreisel, der es in sich hat. Obwohl kontinuierlich Wasser aus dem Teufelsbottich in den Brunnen plätschert, muss das Gießwasser jedes Mal per Schlauch hingelegt werden. Und auch sonst ist dort einiges zu tun: „Alle zwei Wochen bin ich allein zwei volle Tage mit dem Kreisel beschäftigt, um ihn sauber zu machen, Pflanzen rauszunehmen und zu ersetzen", erläutert Norbert Lorenz und zeigt auf eine kahle Stelle. „Dort haben sie mir die Katzenminze abgefahren", ärgert er sich über manche Lkw-Fahrer, die einfach über den Bordstein und die Rabatte fahren, weil sie den Kurvenradius falsch einschätzen. Doch auch davon lässt sich der begeisterte Hobbygärtner nicht abschrecken. „Mir macht es einfach Spaß, an der frischen Luft zu arbeiten und ich freue mich, dass es so schön blüht und sich die Pflanzen schön entwickeln können."

So viel Enthusiasmus begeistert auch die Mitstreiter der Aktion „Schau in den Garten". Diese hatten noch den einen oder anderen Tipp, um den Kreisel aufzuwerten, beispielsweise mit Zier-Thymian und Lavendel. Und auch die Ringelblume sei nicht nur schön anzuschauen, sondern komme auch mit Trockenheit gut klar. Nun sind die „Garten-Schau"-Aktiven ganz gespannt darauf, wie die beiden privaten Gärten von Norbert Lorenz in der Oesig und am Bergeshang wohl ausschauen. Vielleicht gibt es im nächsten Jahr dort ein Wiedersehen.

Quelle: Harzer Volksstimme, Jens Müller, 16.09.20