Celenus Fachklinik Teufelsbad Gebäude

Dem Barock auf der Spur

Mitarbeiter der Celenus Teufelsbad Fachklinik besuchen Blankenburger Schloss

Zu einer Führung der besonderen Art machten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Celenus Teufelsbad Fachklinik am 23.07. auf. Der Weg führte sie zu einer Besichtigung von Schloss Blankenburg, dem größten erhaltenen Welfenschloss.

„Schon länger haben wir uns mit der Idee einer Schlossführung getragen und dies nun in die Tat umgesetzt“ erläutert Verwaltungsmitarbeiter und ehrenamtlicher Schlossführer Jens Grezes. Dieser zeigte den Mitarbeitern aus den Bereichen Orthopädie, Verwaltung, Sport- und Rehabilitationszentrum, Rezeption und Haustechnik die Räumlichkeiten der vierflügeligen, barocken Schlossanlage. Auch Chefarzt Dr. Markus Appel nutzte die Möglichkeit, das Kulturdenkmal das erste Mal vollständig zu sehen. „Ich bin beeindruckt, was für ein bedeutendes Bauwerk der europäischen Geschichte wir hier direkt vor Ort haben.“

Die Präsentation führte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter u. a. durch die herzogliche Bibliothek, die Kapelle, den Kaiser- und den Theatersaal. Noch konnte man etwas von dem einst barocken Glanz des Objektes erahnen. Das Schloss Blankenburg, 1705 bis 1731 als vierflügelige barocke Anlage umgebaut, war mit Unterbrechungen bis 1945 Welfensitz. Von dort aus wurden die Töchter von Herzog Ludwig-Rudolf mit den bedeutendsten Herrschergeschlechtern Europas verheiratet. Es diente als prachtvoller Ort für Festivitäten und Jagden. Die Ausstattung wurde in Großteilen 1945 verbracht. Zu DDR-Zeiten nutzte der Verband der Konsumgenossenschaften das Objekt als Fachschule.

Von 1991 bis 2003 stand das Schloss leer. Dadurch kam es zu dramatischem Vandalismus und Schwammschäden. Seit 2005 ist ein Verein damit befasst die Anlage zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Vereinsmitglieder arbeiten fast alle ehrenamtlich. Jeder Euro Spende und Einnahme fließt in den Erhalt der historischen Anlage. Viel ist schon geschafft, es ist aber noch viel zu tun, um das Denkmal wieder in die Pracht zu versetzen, die es einst ausstrahlte. „Das war eine gelungene Exkursion in den Barock. Empfehlenswert für jeden, der sich für Regionalgeschichte begeistern kann. Vor dem Engagement des Vereins ziehe ich den Hut, das ist keine einfache Aufgabe“ fasst Dr. Markus Appel die Führung zusammen.

Schloss Blankenburg aus der Vogelperspektive