In diesem Punkt waren sich alle 7 Vertreter stadtbekannter Unternehmen einig – Blankenburg lohnt sich! Zu erleben war dies auf der Blankenburger Berufsorientierungsmesse, bei der erstmals eine Speakers Lounge stattfand. Hier diskutierten vor Publikum „Daheimgebliebene“ und „Zugezogene“ über Blankenburg als Wirtschafts- und Lebensstandort – einer davon auch Dr. Markus Appel, seit 2018 Chefarzt der Orthopädie in der Celenus Teufelsbad Fachklinik.
Moderatorin Katina Hacker, selbst Unternehmerin, brannte eine Frage an den Mediziner unter den Nägeln: Bei seiner Vorstellung 2018 hatte der Orthopäde angekündigt, als Neuharzer seine Wanderschuhe mitgenommen zu haben. „Haben Sie die Schuhe mittlerweile eingelaufen?“ wollte Hacker wissen und schloss die Frage an, warum er sich gerade für Blankenburg als Arbeitsort entschieden hat.
Dr. Appel sieht sowohl die Celenus Teufelsbad Fachklinik als auch seine neue Heimat Blankenburg als Orte mit viel Gestaltungsspielraum. „Es wird einem aber auch extrem leicht gemacht, hier zu bleiben“, so Appel. Blankenburg brauche sich mit seiner Infrastruktur überhaupt nicht hinter großen Städten zu verstecken. „Sie ist umfangreich vorhanden, sie ist nur anders verteilt“, so der Chefarzt. Der Landkreis und auch die Teufelsbad Fachklinik hätten viele pfiffige Leute, die etwas bewegen wollten und könnten. „Darauf kann und muss man aufbauen und unsere Tradition mit Zukunft verbinden.“
Neben Dr. Appel konnte Katina Hacker in der hochrangigen Talkrunde unter anderem auch Christina Ehlert, Geschäftsführerin der Stahl- und Behälterbaufirma Ehlert, den neuen Geschäftsführer der Stadtwerke Blankenburg, Tim Schlenkermann sowie den Geschäftsführer des Gemeinnützigen Vereins für Sozialeinrichtungen (GVS), Sebastian Selent, begrüßen. Der gerade erst frisch ins Berufsleben eingestiegene und gebürtige Blankenburger Tino-Niels Langner, der bei der Firma Plättner Elektronik ein Duales Studium absolviert, sorgte für einen spannenden Perspektivenwechsel. In einem waren sich die Teilnehmer - fast alle nach Aufenthalten außerhalb Blankenburgs im In- und Ausland - jedoch einig: Die Entscheidung für Blankenburg als Arbeits- und Lebensort war richtig.
Insgesamt lockte die dritte Auflage der Blankenburger Berufsorientierungsmesse wieder zahlreiche Interessenten in das Atrium des Blankenburger Gymnasiums „Am Thie“. Über 40 Unternehmen und Institutionen nutzten die Gelegenheit, sich mit Ständen und Aktionen bei den jungen Menschen als zukünftiger Arbeits-/Studienort vorzustellen und bei der Berufs/Studienwahl zu unterstützen. Auch die Teufelsbad Fachklinik nutzte die Gelegenheit über Berufsmöglichkeiten im medizinischen Bereich aber auch in der Verwaltung und Service zu informieren.