Der 5. Februar ist für die Celenus Teufelsbad Fachklinik ein markantes Datum: An diesem Tag vor 25 Jahren sind die ersten Patienten im Neubau vor den Toren Blankenburgs empfangen worden. Seither hat sich das Haus als Spezialklinik für die Betreuung von orthopädischen und onkologischen Erkrankungen im Harz und als attraktiver Arbeitgeber etabliert.
Zwei lustige Bronze-Teufel, die in einem großen Zuber ein Bad nehmen, sind die sympathischen Maskottchen der Teufelsbad-Klinik. Geschaffen vom Quedlinburger Künstler Jochen Müller haben die beiden Gesellen schon viel gesehen. „Als wir am 5. Februar vor 25 Jahren die ersten Patienten empfangen haben, war der Bau aber noch nicht ganz fertig“, blickt Sabine Eckert zurück. Die stellvertretende Klinikdirektorin, wie viele weitere Mitarbeiter vom ersten Tag an dabei, kann sich noch gut daran erinnern. Schon immer waren die Mitarbeiter der Klinik sehr engagiert: „Jeder hat mit angefasst, um alles für die Patienten herzurichten.“
Nach dem symbolischen Spatenstich am 11. Juni 1994 investierten die Marseille-Kliniken binnen drei Jahren rund 100 Millionen D-Mark in das moderne Klinik-Gebäude. Offiziell eingeweiht wurde es mit viel Prominenz am 18. Juli 1997. Und auch danach gaben sich Bundespolitiker wie der damalige Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) und Gregor Gysi (Die Linke) die Ehre. Einige prominente Sportler wie der Schwimmweltmeister Paul Biedermann, der Box-Weltmeister Robert Stieglitz und auch Blankenburg Fußballer suchten den Weg in die Klinik, um die Ganzkörperkältekammer mit -110 Grad Celsius zu nutzen.
Die Anzahl der Patienten und auch deren Versorgung und Behandlung auf hohem Niveau zu halten, gestaltete sich in den 25 Jahren schwierig. So wurde ständig an neuen Konzepten gearbeitet, neue Indikationen wurden beantragt, neue Strategien wurden entwickelt. Das Angebot wurde 2004 um die Indikation Onkologie erweitert und Anfang 2007 kam es zur Eröffnung des, in der Klinik integrierten, Sport- und Rehabilitationszentrums, in welchem sämtliche ambulante Leistungen und Rezeptbehandlungen separat durchgeführt werden.
Das Teufelsbad - vor 84 Jahren in der Innenstadt von Blankenburg gegründet - sieht sich trotz des Außenstandorts als Teil der Stadt. So gab es Moorwanderungen ins Helsunger Bruch, wo wie altersher natürlicher Heilschlamm gewonnen wird. Die regelmäßigen Kurkonzerte, Vorträge, Weihnachtsmärkte und einiges mehr werden auch von den Blankenburgern gern besucht. Außerdem ist die Klinik, die seit 2010 zum Celenus Konzern gehört, fester Partner bei Großveranstaltungen wie dem Tag der Blankenburger Schönheiten, dem Altstadtfest, dem Kinderfest und der Berufsorientierungsmesse. „Unsere Klinik ist ein Teil von Blankenburg“, so Sabine Eckert, die auch stolz darauf ist, dass ihre Mitarbeiter bei zahlreichen Sport-Events in der Region aktiv sind. Sie tragen das gute Image der Klinik unter anderem beim Regensteinslauf, dem Harzgebirgslauf und dem Iron-Race Harz in die Öffentlichkeit und haben sich auch während der Corona-Pandemie als Gesundheits-Experten aktiv eingebracht.
Dabei waren die Bedingungen seit Beginn der Corona-Pandemie alles andere als leicht. „Zeitweise konnten im Jahr 2021 keine ambulanten Behandlungen durchgeführt werden“, so Sabine Eckert, die aber erleichtert ist, dass diese nun wieder angeboten werden können. „Sobald sich die Situation entspannt, werden unsere Präventionsangebote, die Reha-Sport-Gruppen und die Angebote der Rheuma-Liga in der Klinik wieder genutzt werden können“, blickt sie optimistisch voraus. Diese Entwicklung wäre ohne die vielen engagierten und motivierten Mitarbeiter nicht möglich, so berichtet stolz Frau Eckert. Deshalb soll das Jubiläum im Sommer, so es Corona zulässt, auch gemeinsam gefeiert werden.